Unliebsame Begegnungen beim Baden

Petermännchen

Spiegel Online berichtete Anfang August 2014 über ein vermehrtes Auftreten von Badeunfällen mit Petermännchen an der Nordsee.

Seit dieser Zeit sind auch beim Giftnotruf Erfurt mehrere Anfragen zu Verletzungen durch das Petermännchen beim Angeln in Norwegen und in der Ostsee eingegangen. Petermännchen gelten als giftigste Fische Europas. Bei Verletzungen an Flossenstrahlen treten lokal sofort starke Schmerzen auf, die sich schnell auf das ganze Körperglied ausbreiten. Das Schmerzmaximum ist meist nach einer halben bis einer Stunde erreicht und hält ohne Maßnahmen meist für einen und selten für mehrere Tage an. Anfangs blutet die Stichstelle nur wenig. Innerhalb von sechs bis zwölf Stunden kann es zu Rötung, fleckförmigen Hauteinblutungen und zunehmender Anschwellung der betroffenen Extremität für sieben bis zehn Tage kommen. Die Heilung der schmerzlosen Wunde benötigt oft mehrere Monate, in seltenen Fällen bis zu einem Jahr.

Um Unfälle beim Baden zu vermeiden, wird das Tragen von Badeschuhen empfohlen.

Hier finden Sie weitere Informationen zur Vergiftungsgefahr durch Petermännchen.

Quallen

In den Sommermonaten erreichen den Giftnotruf immer wieder Anfragen zur Vergiftungsgefahr, nachdem es beim Baden in Nord- und Ostsee, aber auch im Mittelmeer und in tropischen Gewässern zum Kontakt mit Quallen gekommen ist. Besonders häufig handelt es sich dabei um den Hautkontakt mit sogenannten Feuerquallen. Bei einem Badeunfall in der Ostsee, bei dem der Betroffene Hautkontakt mit mehreren Tieren hatte, kam es anfänglich zu einer starken Schmerzreaktion. Während diese Symptome in der Regel nach kurzer Zeit wieder abklingen, besteht nach Kontakt mit den Augen die Gefahr von anhaltendem Brennen und entzündlich verursachten Sehstörungen. Die Beschwerden können über einige Tage anhalten. So klagte ein Mittelmeerurlauber noch eine Woche nach dem Kontakt mit einer Qualle über entzündliche Hautveränderungen, die wahrscheinlich durch eine spätere Wundinfektion verursacht wuden. In einem anderen Fall wurde über Blasenbildung, Fieber und Schüttelfrost berichtet.

Hier finden Sie weitere Informationen zur Vergiftungsgefahr durch Quallen.

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